Donnerstag, 23. Februar 2012

Goodbye Australia!

Unser letzter Tag in Australien ist so gut wie vorbei... Wir blicken auf eine wahnsinnig tolle Zeit zurück und werden Australien sehr vermissen. 
In den letzten 5 Monaten ist es zu einer Art zweitem Zuhause geworden, was die Trennung etwas schwieriger macht als zunächst gedacht.


5 Monate...
... Fantastische Landschaften
... Tolle Leute
... Super Erfahrungen
... Verbesserung in Englisch
... Interessante Entdeckungen
... Großer Geldverlust
... eine BOMBEN ZEIT :-)

Danke an Australien und an alle, die die Zeit unvergesslich gemacht haben! 

Morgen früh geht unser Flug nach Neuseeland. Wir sind sehr gespannt und aufgeregt! 



Auf ein baldiges Wiederhören aus NZ :-)




Dienstag, 21. Februar 2012

Australian Outback

Hey guys!

Wir sind zurück von unserer dreitägigen Outbacktour. Zurück aus der roten Wüste. Es war wieder einmal super toll und ein absolut gelungener Abschluss für Australien, welches wir (leider) schon in 3 Tagen verlassen.

Insgesamt haben wir in den letzten 5 Tagen 3500 km zurückgelegt, davon alleine 1500km während der Outbacktour von Alice Springs zum Uluru (Ayers Rock), zum Kings Canyon, dem Garden of Eden sowie zu den Olgas und schließlich wieder zurück.

Am Donnerstag Morgen mussten wir schon um 5 Uhr morgens aufstehen, weil wir mit dem Zug zum Brisbaner Flughafen fahren mussten. Von dort aus startete um 7 Uhr unser Flug nach Cairns, wo wir 2 Stunden Aufenthalt hatten. Von Cairns aus ging es dann direkt mit dem nächsten Flug nach Alice Springs. Geflogen sind wir mit Quantas und waren absolut zufrieden! Die Fluggesellschaft ist komfortabel, hat sehr leckeres Essen und einen guten Service. So haben wir auf dem ersten Flug ein schmackhaftes Frühstück bekommen und auf dem zweiten ein spitzen Mittagessen! Yammi :-)

In Brisbane waren es die vorherigen Tage immer um die 26-30 Grad. In Alice Springs angekommen, hat uns fast der (Hitze-)Schlag getroffen. Im Flugzeug haben wir wegen der Klimaanlage trotz Decken gefroren, als wir ausstiegen drückten 40 Grad Celsius auf uns ein. Eine ungewohnt trockene Hitze, die wie wir später feststellen mussten, fast noch schlimmer ist als die feuchte und extrem auf der Haut brennt.
Am Flughafen wurden wir dann direkt vom Hostel-Bus abgeholt. 

Bevor die Outbacktour losging, hatten wir noch 1 1/2 Tage, um Alice Springs ein wenig zu erkunden. Aufgrund der Hitze konnten wir uns am Ankunftstag jedoch nur zum Einkaufen in der City aufraffen. Der Weg dorthin hat uns fast umgebracht. Wir waren diese Hitze noch nicht gewöhnt...
Am nächsten Tag entschlossen wir uns, eine kleine Wanderung zu einem tollen Berg hier in der Stadt zu machen. Der Hügel war wirklich toll, das Wetter nicht. 42 Grad, prallende Sonne und kein Wind machten die Wanderung unerträglich.

Am Samstag hieß es dann wieder einmal früh austehen. Um 6 Uhr wurden wir schon mit dem Bus abgeholt, weil die Tour ins Outback losging. Es lagen 500 km Weg vor uns, also ca.5 Stunden Autofahrt. Zum Glück konnte man währenddessen nochmal ein bisschen schlafen, wenn auch mit Nackenschmerzen. 
Auf dem Weg haben wir öfter mal Halt gemacht, unter anderem auf einer Kamelfarm, wo Nin ein Dromedar geritten ist. Witzige Angelegenheit :-)
Die Fahrt war aber auch belastend für Kreislauf und Kopf, da wir ständig zwischen kaltem, klimatisiertem Bus und 43 Grad heißer Luft außerhalb wechselten.

Endlich angekommen in der Nähe des Kings Canyons im Warrtarka-Nationalpark, haben wir dann ein kleines Mittagessen bekommen, bevor es zur ersten Wanderung ging. Unser Tourguide, Leigh, der beste Tourguide den wir je hatten, hat das Programm zum Glück dem Wetter angepasst. So verschob er die Wanderung vom frühen auf den späten Nachmittag, sodass es zumindest nicht mehr 43 Grad waren. Wir haben einen Besuch im Aborigine-Cultural-Centre vorgezogen. 
Dort wurde uns einiges über die Aborigines, deren Glauben, ihre Kultur, Lebensweisen und Geschichten beigebracht. War sehr interessant.

Die Aborigines sind die Ureinwohner Australiens. Besonders im Northern Territory, also im Outback, gibt es noch echte Aborigine-Kulturen und Menschen, die im Busch leben. Unter ihnen gibt es viele verschiedene Stämme. Wir haben besonders über die Stämme im Outback viel gelernt, vor allem über ihren Glauben. So war es beispielsweise nicht erlaubt Fotos in der Ausstellung zu schießen. Manche der Völker glauben daran, nach dem Tod als Tier oder Pflanze wiedergeboren zu werden. Damit das funktioniert, müssen all ihre menschlichen Spuren verschwinden, sämtliche Bilder von ihnen, Schriften, Besitztümer usw. Wenn Besucher nun Fotos von ihnen oder ihren Sachen schießen, können sie nicht wiedergeboren werden, da ihre Spuren bleiben.
Ebenfalls haben wir ihren Glauben über den Ayers Rock (Uluru), den riesigen Felsen, erfahren. Wie bei uns in der Bibel, haben auch die Aborigines ihre Geschichten über die Entstehung der Dinge. So ist ihrem Glauben nach der Ayers Rock durch einen Kampf zwischen einer bösen Schlange verformt worden. Schwarze Linien entlang des Felsens sollen darauf hinweisen.

In den Städten, wie beispielsweise in Alice Springs, leben ebenfalls viele dieser Völker. Diese haben sich größtenteils zivilisiert, fallen aber dennoch durch alte Lebensweisen auf. Viele stechen durch ihr relativ ungepflegtes Aussehen und ihren Gestank ins Auge (besser gesagt in die Nase). Für Aborigines ist schon immer Wasser das größte und kostbarste Gut auf Erden gewesen, sodass sie es nicht für Waschen verschwenden oder verunreinigen wollen.
Nachts muss man sehr aufpassen, da man oft überfallen und ausgeraubt wird!...


Anschließend wanderten wir 5 Stunden lang auf und im Kings Canyon herum, hatten unfassbar schöne Aussichten und entdeckten die tollsten Tiere, wie Lizards, außergewöhnliche Vögel und einen Waran (Echse), der bis zu 3 Meter groß werden kann. Dieser war noch ein junges Tier und hatte eine Größe von ca. 70 cm. Außerdem besuchten wir den "Garden of Eden", eine Wasserstelle mit viel Vegetation wie Palmen usw. mitten in einer Schlucht. Dort haben wir eine kleine Schwimm-Pause eingelegt.

By the way: Glücklicherweise kamen genau pünktlich zur Wanderung Wolken auf. Die Temperatur sank minimal und machte den "Ausflug" erträglicher. Pünktlich zum Eintritt der Dunkelheit kamen wir dann wieder am Parkplatz an und fuhren zum Camp. Nach dem Abendessen fielen wir alle wie müde Krieger ins Bett. Unser Bett war ein sogenannter "Swag", eine Matratze, die nochmal in einer Art Sack eingepackt war, sodass kein Sand reinkommt. Wir haben unter freiem Himmel geschlafen und durften einen schönen Ausblick in den Sternenhimmel genießen. Trotz ein wenig Angst vor Schlangen und anderen Tieren, ließ es sich prima schlafen mittem im Red Centre.

Leigh, der Guide, hatte ein unglaublich großes Wissen über das ganze Outback, die Natur, die Tiere und ebenso über die Aborigines. Er hat uns soooo viel erzählt und beigebracht und war dabei immer aufmerksam und äußerst lustig. Ein großes Lob an diesen super Tourguide!

Am zweiten Tag mussten wir wieder um 5 Uhr morgens aufstehen. Wir hatten wieder eine 3 1/2 stündige Fahrt vor uns, diesmal zum Ayers Rock (aborig. Name = Uluru). Der Ayers Rock ist ein oberirdischer Teil einer riesigen unterirdischen Gesteinsschicht. Er ist 10, 7 km lang.
Am frühen Mittag sind wir gleich 50 Minuten lang bei 43 Grad ein Stück um den Uluru gelaufen. War sehr unangenehm und anstrengend!
Anschließend hat uns Leigh noch Höhlenmalereien der Aborigines am Uluru gezeigt und deren Bedeutung erklärt.
Mittags haben wir Burger gegrillt und durften im Swimming Pool unseres zweiten Camps schwimmen bevor es zurück zum Uluru für einen spektakulären Sonnenuntergang ging. Wunderschön :)Abends wurde dann nochmal gegrillt. Diesmal gab es Beef-Steaks, Känguru-Steaks und KAMEL-Würstchen. Yammi :)

An Tag 3 hieß es dann um 4 Uhr morgens für uns " Good morning guys, time to get up!". Um 5:30 Uhr fuhren wir mit dem Bus zu einem tollen Aussichtspunkt und genossen bei einem hübschen Sonnenaufgang den Blick auf den Uluru sowie die gegenüberliegenden Olgas ( aborgin. Name= Kata Tjuta). Die Olgas sind eine Gruppe von 36 felsigen Bergen mit fantastischen Wander- und Kletterwegen. Gleich danach ging es auf zur letzten Wanderung der Tour- in den Olgas. Uns wurde zur Auswahl gestellt, den kurzen Walk von 2,6 km oder den großen von 7,6 km zu machen. Wir entschlossen uns für letzeres und bereuten es nicht! Wunderschöne Wege, Hochklettern an Felswänden, spektakuläre Sichten auf Felswände, Berge und Täle und das Entdecken eines Rock-Kängurus in freier Wildbahn machten den Ausflug einfach perfekt.
Nun war der 5-stündige Heimweg angesagt. Eine absolut tolle Tour, die wohl nie in Vergessenheit geraten wird!

Übrigens haben wir wieder tolle Leute kennengelernt. Darunter zwei Mädels, Noelle und Ann Sophie, Geschwister aus dem Saarland, die wir in Deutschland wiedertreffen wollen. Ann Sophie studiert in Mannheim und ist eine Freundin von Nins Geographie-Kommilitonin. Die Welt ist so klein!

Nachdem ihr jetzt sooo viel zu lesen hattet, bekommt ihr auch ganz viele Bilder :-)


Wanderung zum Berg in der Stadt





Alice Springs

Dromedar-Reiten



Dingo

Outback




Wanderung zum Kings Canyon








Kings Canyon

Links unten im Bild: Noelle und Ann Sophie

Leigh :-)

Kings Canyon


Eukalyptusbaum









Kings Canyon



Garden of Eden





70-80 cm lang!

Schwimmen im Garden of Eden






"Lost City"

Palmenpflanze, die es nur hier gibt und die schon seit der Dinosaurierzeit existiert!


Hintergrund: Salzsee




Ayers Rock (Uluru)10,7 km lang









Bei 43 Grad, nach 50-minütigem Walk in der prallen Sonne, ohne Lust auf Fotos!



Höhlenmalereien am Uluru


Ayers Rock kurz vor Sonnenuntergang







Sonnenuntergang




SonnenAUFgang







The Olgas- Kata Tjuta

The Olgas- Kata Tjuta

The Olgas- Kata Tjuta


The Olgas- Kata Tjuta

The Olgas- Kata Tjuta

The Olgas- Kata Tjuta

The Olgas- Kata Tjuta

The Olgas- Kata Tjuta

Felsenkänguru

The Olgas- Kata Tjuta