Am Donnerstag (den 08.03.2012) haben wir einen der schönsten 1-Tages-Walks der Welt gemacht, nämlich das Alpine Crossing im Tongariro National Park auf der Nordinsel Neuseelands.
Wir wurden schon um 7 Uhr morgens zum National Park gefahren, da 20 km ( 7 Stunden auf Vulkane hochlaufen und wieder runter) vor uns lagen. Da wurde auch keine Zeit verschwendet, sondern sofort losgelegt. Nach einigen Kilometern auf geradem Weg und wunderbaren Aussichten auf Berge, Krater und Vulkane, ging es langsam steil bergauf. Wir mussten kilometerlang steile Abhänge heraufklettern und Treppen besteigen – schwitzen, schwitzen, schwitzen… Pausen waren da keine angesagt, da wir nach 7 Stunden wieder am Bus sein mussten, weil der sonst ohne uns gefahren wäre. Der ständige Zeitdruck hat uns also 7 Stunden fast rennen lassen…
Neben der Anstrengung waren aber der größte Teil der Wanderung pure Begeisterung, Staunen und unfassbar schöne Aussichten. Auf aktiven Vulkanen herumzulaufen, in tolle Krater, Vulkanseen und Schluchten hinunterzusehen, war einfach traumhaft und ein seltenes Erlebnis. Wir haben unendlich viele Fotos geschossen und versucht so viel wie möglich in unser Gehirn zu packen.
Übrigens standen wir direkt vor dem „Schicksalsberg“ aus den Herr der Ringe- Filmen! Obwohl starker Computerbearbeitung erkennt man den Berg in Wirklichkeit, auch bei Sonnenschein, ganz gut. Nach Hobbiton und einem Fluss war das schon unser 3. Herr der Ringe-Schauplatz in Neuseeland.
Obwohl das der mit Abstand anstrengendste Walk bisher (oder im Leben) war, hat es sich sehr gelohnt. In den 7 Stunden wandern haben wir die wohl tollsten Plätze der Nordinsel gesehen. Und das Gefühl ganz oben auf einem Vulkan zu stehen hat auch was!
Nachdem es fast 12 Kilometer bergauf ging, hieß es nun für die letzten 18 Kilometer bergab laufen. Das war leider nicht viel weniger anstrengend und ließ unsere Füße bluten. Blasen, Druckstellen und abgelatschte Füße ließen nicht nur unser Tempo, sondern auch die Laune sinken. Kein Ende vor Augen zu haben kann verdammt wütend machen! Letztendlich haben wir’s aber geschafft und waren glücklich so etwas erlebt haben zu dürfen J
Wieder mal lässt sich das Gesehene nicht richtig in Worte fassen, also seht selbst:
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